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PlasticsEurope Deutschland unterstützt das Liebig-Museum

Wirtschaftsverband der Kunststofferzeuger zu Gast in Gießen

15 Unternehmen aus der Branche der kunststofferzeugenden Industrie kamen vor kurzen in Gießen zu einer Tagung des Kunststofferzeugerverbandes „PlasticsEurope Deutschland e.V.“ zusammen und besuchten bei dieser Gelegenheit das Liebig-Museum. Unter der Leitung des Hauptgeschäftsführers Dr. Rüdiger Baunemann nahmen die Unternehmensvertreter an einer Führung durch das Labor von Justus Liebig teil, der in seiner Zeit an der Gießener Universität die Naturwissenschaften und insbesondere die organische Chemie revolutionierte.

 

Prof. Dr. Eduard Alter, Vorsitzender der Liebig-Gesellschaft, begrüßte die Gäste im Historischen Auditorium persönlich; der emeritierte Professor an der Technischen Hochschule Mittelhessen hat im Fachbereich Maschinenbau das Fach Kunststoffchemie und Kunststofftechnik vertreten und deswegen eine starke Beziehung zu der Branche. Er erläuterte, dass die Liebig-Gesellschaft die Vision habe, das originale Labor als UNESCO-Welterbe anerkennen zu lassen. Die Unternehmensvertreter – keine der Persönlichkeiten hatte bislang das Museum besucht, aber viele kannten es – zeigten sich beeindruckt von der Wirkungsstätte Liebigs, in der die die Entwicklung der Wissenschaft erlebbar wird. Mitglieder von PlasticsEurope Deutschland sind Firmen wie ALTANA, BASF, Clariant oder Lanxess. Rund 3.350 Unternehmen in der deutschen Kunststoff-Industrie erzielten 2016 mit rund 396.000 Arbeitnehmern einen Gesamtumsatz von 92 Milliarden Euro, europaweit erwirtschaftet die Branche einen Jahres-Umsatz von über 340 Milliarden Euro. Der Wissenschaftler Hermann Staudinger hatte entdeckt, dass organische Werkstoffe aus riesig langen Molekülfäden bestehen und prägte dafür im Jahr 1922 den Begriff „Makromolekül“. Er studierte bei Liebigs Schüler und Neffen Jacob Volhard.

Um das Museum und die Gesellschaft als Träger zu unterstützen, überreichte Dr. Baunemann für den Verband an Prof. Dr. Alter eine Spende: „Ohne die Erkenntnisse Justus Liebigs und seiner Schüler stünde die deutsche Chemie heute nicht da, wo sie im internationalen Vergleich steht. Insbesondere die Beziehung Liebigs zur Wirtschaft und sein Erfindungsreichtum haben uns beeindruckt“, erklärte Dr. Baunemann. Die Fachbesucher waren begeistert und viele nahmen sich vor, das Liebig-Museum noch einmal zu besuchen.

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